Während uns Einwohnerbezeichnungen wie Italiener, Argentinier oder Tschechen problemlos über die Lippen gehen, bereiten uns andere Länder in dieser Hinsicht mitunter erhebliches Kopfzerbrechen.
Bei Costa Rica, Paraguay und Ghana ist der Fall noch relativ klar. Für diese Länder stehen Costa-Ricaner, Paraguayer und Ghanaer (nicht: ›Ghanesen‹) auf dem Platz. Schwieriger wird es schon bei Togo: Im Deutschen stehen hier sowohl die Form Togoer als auch Togolese (und nicht etwa ›Toganer‹) zur Auswahl, wobei Togoer/Togoerin als amtliche Bezeichnung gilt.
Die Elfenbeinküste verführt mitunter zu gewagten Konstruktionen wie ›Elfenbeinküstler‹ oder ›Elfenbeiner‹. Hierbei muss man zunächst einmal wissen, dass der amtliche Staatenname im Deutschen mittlerweile Cote d’Ivoire lautet – »Elfenbeinküste« ist die frühere, aber im allgemeinen Sprachgebrauch gängige Bezeichnung.
Die einzig korrekte Einwohnerbezeichnung lautet dementsprechend dann Ivorer/Ivorerin (eingedeutschte Form von franz. Ivoirien/Ivoirienne).
Ganz ohne amtliche Bezeichnung im Deutschen müssen Spieler und Staatsangehörige von
Trinidad und Tobago und Serbien und Montenegro auskommen. Hier darf man offiziell nur umschreiben: »Spieler/Einwohner von Trinidad und Tobago bzw. Serbien und Montenegro«.
Mit Formen wie ›Trinidader (und Tobagoer)‹ oder ›Serben und Montenegriner‹ kann man sich zwar behelfen, jedoch sind diese Formen nicht amtlich