Frage:
Warum jammern alle über Geburtenrückgang in Weteuropa?
deepskyblue
2006-08-23 03:55:12 UTC
Wieso haben Leute die Befürchtung Europa würde aussterben, wenn täglich hunderte von Afrikanern übers Mittelmeer kommen und gerne Europäer werden wollen? Die will dann keiner haben, auch nicht um Rentenversicherung zu zahlen....Ich finde dieses Gejammer echt rassistisch ! Lasst die Leute doch rein und Zugang zu Bildung und qualifizierten Jobs haben, dann stirbt hier nix aus!
Sechszehn antworten:
2006-08-23 04:10:00 UTC
Im Allgemeinen wird über den Geburtenrückgang gejammert, weil unsere Rentenkassen leer sind.



Und niemand hat etwas gegen Einwanderer - solange die dann auch wirklich hier arbeiten. Wovon man bei den von Dir genannten Fällen kaum ausgehen kann, weil die oft keinen Paß oder einen falschen haben. Und ohne Paß - nix Arbeit - nix Einzahlen in Rentenkasse.



Mir tun die Leute leid, ganz ehrlich. Sie werden unter Vorspiegelung falscher Tatsachen nach Europa geschleust und haben praktisch nix mehr als das nackte Überleben. Wenn sie auf ehrlichem Wege ins Land kommen, okay.



Aber Schleuserbanden zu unterstützen, die das ganze erst in die Wege leiten? Pfui Deibel - die verdienen sich am Elend der Menschen eine goldene Nase und der Rest ist ihnen egal.
jassy
2006-08-23 11:04:47 UTC
Geburtenrückgang deshalb, weil viele Paare sich Kinder nicht mehr leisten können und die Möglichkeiten, nach der Geburt wieder arbeiten zu gehen und das Kind in den Tageskindergarten zu geben, nicht da sind bzw. kostet es richtig Geld!!



Wenn die Politiker sich da was einfallen lassen, würden auch die Menschen sich wieder "trauen" und mehr Kinder kriegen !!
Melody
2006-08-23 11:02:20 UTC
Es leigt nicht an den Erwachsen etc. sonder an den Kinder, viele Leute wollen einfach keine Kinder mehr, weil sie sonst weniger Geld hätten. Alles wird außerdem teurer, die Leute verdienen immer weniger, und dann auch ncoh ein Kind ernäheren zu müssen ist nicht gerade billig. Deshalb gibts auch weniger Kinder.

Leider, denn solche süßen Schreihälse können auch ganz süß sein

Hoffe das hilft dir weiter, gruß Anna
Atilla_Company
2006-08-26 16:08:07 UTC
Weil keiner mehr für die Alten arbeitet...und Kinder werden in Modernen Ländern immer mehr als plagge anstatt als Erfüllung angesehen.

Irgendwo ist dieser Gedanke nicht verkehrt , weißt du , ein Kind heute zu tage ist teurer als Auto , je älter das Kind wird , umso

höher werden seine Materiellen und nicht
Sie muß schon ziemlich viel Zeit haben oder?

oder wenigstens viel Geld?

ich weiß nicht.
FUTURA
2006-08-24 17:14:50 UTC
Eben! sollen doch froh sein, wenn es noch intelligente Menschen gibt, die keine Kinder zeugen, um sie später in den Frondienst schicken zu wollen!!
Mona
2006-08-24 09:03:17 UTC
Geb ich dir völlig Recht!



ich finde es sowieso im Angesicht der Globalisierung langsam sehr altmodisch und teilweise sogar falsch, von Europäern, Afrikanern, oder noch schlimmer, von den einzelnen Länderzugehörigkeiten zu sprechen. Nur mal ein Beispiel: gestern hat ein Fußballer bei Ajax Amsterdam (Niederlande) mitgespielt, der Däne mit spanischen Wurzeln ist!!! Also ganz ehrlich, sollte man ihn nicht einfach als fußball spielenden Menschen bezeichnen??!! Alles andere ist doch inzwischen ziemlicher Unsinn!

Und wenn man alle Menschen als Menschen begreift, dann wird bestimmt niemand mehr sagen, dass die Menschheit aussterben wird!
Anne
2006-08-24 06:40:39 UTC
Im allgemeinen sind die Deutschen am aussterben.

Nicht ganz unschuldig ist unser Staat, denn es wird

zu wenig für die Familien getan,

zu wenig Krippen und Kindergärten.

Zu wenig Anreiz, auf Kind und Haushalt acht zu geben,

zu wenig Lust auf Arbeitsteilung bei den deutschen Männern.



NUR Hausfrau und Mutter sein, ist nicht mehr in! Wird nicht gewürdigt und anerkannt. Nur, wer zahlt dann später die Renten?



Leute aus dem Ausland kommen und arbeiten hier, das ist ok.

Sollen sie sich hier ausbilden lassen. Bitte schön, gern geschehen.



Nur..einige wollen gar nicht arbeiten.....wollen von uns versorgt werden mit ihren Familien. Wollen unsere Sprache nicht lernen, die Kinder, die hier eingeschult werden, können zum Teil nicht ein Wort deutsch, weil die Eltern es auch nicht können.



Eine Menge Probleme.



Uns gehts selber nicht so rosig in Deutschland, so viele Deutsche haben keinen Job und da gibts schon mal Aggressionen.



Das hat nichts mit Rassismus zu tun.
Fabian H
2006-08-23 13:44:40 UTC
Zu den Afrikanern:

Das Problem mit den Menschen aus Afrika, die nach Europa kommen ist nicht, dass sie schwarz oder Ausländer sind, sondern, dass sie teilweise keine europäische Sprache sprechen, und (nach europäischem Standard) vollkommen unzureichend qualifiziert sind. Das führt dazu, dass diese Immigranten oftmals keine Arbeit finden (auch wenn sie sich redlich bemühen) und so der Allgemeinheit auf der Tasche liegen. Dann kommen, auf Grund der kulturellen Unterschiede, oftmals noch Integrationsprobleme hinzu. Leider führt das, vor allem bei illegalen Einwanderen, die sich vor den staatlichen Organen verstecken müssen, oftmals in die Kriminalität.

Um es also drastisch auszudrücken; die "Afrikaner" schaden Europa weit mehr als sie nützen.
Vonge
2006-08-23 12:31:24 UTC
Weil die meisten Afrikaner, wenn es einmal in ihren Heimatländern besser gehen sollte, zurückkehren werden und dann gehen den "Jammerpetern" sämtliche Pfründe verloren!
foolkiller
2006-08-23 12:09:25 UTC
die ökonomischen gründe liegen ja wohl auf der hand : zusammenbrechende sozialversicherungssysteme und gerigeres steueraufkommen.
2006-08-23 11:25:49 UTC
Stimmt. Im Grunde ist Europa sogar genauso überbevölkert wie fast der ganze Rest der Welt und jeder zusätzliche Erdenbürger "frisst" die Ressourcen der Erde auf.
2006-08-23 11:05:00 UTC
ich bin kein Rassist, aber wenn ich daran denke, das es in ca. 300 Jahren keinen Schweizer mehr gibt, hab ich ein Problem damit, ich finde man sollte das Problem da bekämpfen wo es entstanden ist, hier Hilfe zu leisten, bringt den Leuten welche z.B. in Afrika geblieben sind nämlich nichts
2006-08-23 10:59:21 UTC
Da hast du vollkommen recht! Aber wie es heutzutage aussieht weist du ja selbst! Keiner will mehr eine Feste Bindung! Es gibt mehr Scheidungen als Heiraten in einem Jahr und die Kinder die so entstehen sind meist nur einzelkinder und waren nur "Zufall" weil die meisten nicht verhüten können!
romgirl92
2006-08-23 10:59:03 UTC
ganz deiner meinung



und was soll daran schlimm sein wenn es ein paar leute weniger gibt

kann man doch froh sein, denn so gibts weniger arbeitslose
2006-08-23 11:02:26 UTC
Ich jammer nur über den Geburtenrückgang, weil mein Freund partout kein weiteres Kind mehr haben will :-)



Der Rest ist mir doch schnuppe...die Menschheit stirbt deshalb nicht aus, dass weniger Kinder geboren werden.
shalloweternity
2006-08-23 11:16:43 UTC
Die Mär von den aussterbenden Deutschen

Die Demografie liefert scheinbar immer neue Hiobsbotschaften: Die Geburtenrate sinkt, die Gesellschaft vergreist, die Deutschen sterben aus. Doch Experten warnen vor übereilten Schlüssen: Oft werde mit gewagten Interpretationen lückenhafter Daten Panikmache betrieben.

Kinder in Deutschland - ein Auslaufmodell? Werden die Deutschen schon bald aussterben? Das könnte man glauben, wenn man die öffentliche Diskussion verfolgt. Deutschlands Frauen - speziell die Akademikerinnen - befinden sich demnach im Gebärstreik, weswegen angeblich nirgendwo auf der Welt so wenig Kinder geboren werden wie hier. Doch Experten warnen vor Panikmache durch einen zu laxen Umgang mit demografischen Daten - denn einiges von dem, was berichtet wird, stimmt so nicht.

So sehen es etwa viele wegen entsprechender Meldungen als wissenschaftliche Tatsache an, dass die Deutschen im Jahr 2300 kurz vorm Aussterben stehen werden. Dabei sei schon eine Voraussage für die nächsten 50 Jahre, die einfach die aktuellen Kennziffern ohne mögliche Änderungen umsetze, "eine gewagte Aussage", sagt Christian Schmitt vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW).

Unbestritten ist, dass Deutschland eine niedrige Geburtenrate hat. Doch bei der Berichterstattung werden unterschiedliche Begriffe vermischt: 2004 etwa erreichte die absolute Geburtenzahl mit 705.622 Neugeborenen den niedrigsten Stand seit Kriegsende. Daraus wurde später die Aussage, dass die zusammengefasste Geburtenziffer - die durchschnittliche Zahl an Kindern, die eine Frau in ihrem Leben bekommt - so niedrig sei wie noch nie seit 1945. Das aber ist falsch: 2004 bekam eine deutsche Frau im Schnitt 1,36 Kinder. Während beinahe der gesamten 90er Jahre war der Wert niedriger, etwa 1994 mit 1,24, oder bestenfalls genauso hoch. Und auch 1985 lag die Kennziffer im damaligen Bundesgebiet nur bei 1,28.

Weiter geht es mit der Verwechslung der zusammengefassten und der rohen Geburtenziffer: Die rohe Geburtenziffer gibt die Zahl der Geburten je 1000 Einwohner an. Das Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung hatte im März mit der Mitteilung Entsetzen ausgelöst, Deutschland liege in dieser Hinsicht seit mehr als 30 Jahren auf dem letzten Platz weltweit. In der Berichterstattung wurde dies mit der zusammengefassten Geburtenziffer verwechselt, bei der aber laut Eurostat 2003 und 2004 allein zehn EU-Länder hinter Deutschland lagen.

Doch auch die Aussage, Deutschland sei bei der rohen Geburtenziffer seit mehr als 30 Jahren Letzter, stimmt nicht ganz: Laut dem Statistischem Jahrbuch 2005 lagen allein im Jahr 2000 sieben von 69 Ländern unter dem deutschen Wert von 9,3 Geburten pro 1000 Einwohner. Das Berlin-Institut spricht auf seiner Homepage jetzt nur noch davon, dass Deutschland "heute, wie schon vor 30 Jahren", auf dem letzten Platz liege. Im veröffentlichten Buch sei das "in der Tat nicht 100 Prozent korrekt, aber so gut wie", erklärt der Direktor des privaten Instituts, Reiner Klingholz.

Dass auch die übrigen Daten bei der Berichterstattung über das Buch durcheinander gingen, erklärt der Molekularbiologe damit, dass etwa zeitgleich das Statistische Bundesamt die absoluten Geburtenzahlen für 2005 veröffentlicht und vom niedrigsten Stand seit Kriegsende gesprochen habe. Allerdings spricht auch das Berlin-Institut im Buch bei der durchschnittlichen Kinderzahl von 1,36 im Jahr 2004 irreführend von einem "Tiefstand".

Richtig ist, dass die durchschnittliche Kinderzahl pro Frau in Deutschland seit etwa 30 Jahren niedrig ist - aber stabil niedrig. "Da tut sich nicht so viel, wie immer getan wird", erklärt DIW-Experte Schmitt. Bei der anderen Kennziffer gehe zwar die Kinderzahl tendenziell zurück, "aber auch das ist nicht so dramatisch wie behauptet".

Zudem sei die Zahl kinderloser Akademikerinnen nicht so hoch wie behauptet. Auf Grundlage des Mikrozensus wurde etwa berichtet, 40 Prozent der Akademikerinnen blieben kinderlos. Doch die Erhebung fragt nach im Haushalt lebenden Kindern - eine Mutter von drei Kindern, die nicht mehr in ihrem Haushalt leben, gilt so als kinderlose Frau. Eine Statistik des DIW kam denn auch zu anderen Ergebnissen: "Wenn man alle verschiedenen Gruppen von Akademikerinnen zusammen nimmt, kommt man auf etwa 25 Prozent Kinderlose", sagt Schmitt.

Auch der Demografie-Experte Gerd Bosbach sieht in der niedrigen Geburtenrate in Deutschland keinen Anlass zur Beunruhigung. Die seit 30 Jahren konstant niedrige Durchschnittzahl von etwa 1,4 Kindern pro Frau bedeute nicht, "dass wir ein kinderloses, entvölkertes Land sein werden", so der Statistik-Professor. Auch für die Sozialsysteme führten wachsende Zahlen an Rentnern und eine schrumpfende junge Generation nicht automatisch zum Kollaps. Problematischer für die Sozialkassen sei die hohe Arbeitslosigkeit.

Die Berichterstattung über demografische Probleme sehen die Fachleute mit gemischten Gefühlen: Einerseits sei es gut, dass endlich darüber berichtet werde, damit bei der Familienpolitik mehr passiere. Andererseits komme die Darstellung der Einschränkungen oft zu kurz. "Dramatische Informationen erzeugen natürlich zunächst mehr Aufmerksamkeit", sagt Schmitt. Das Problem daran sei, dass "der Ruf nach schnellen Aktionen zur Abhilfe laut wird. Abgewogene, langfristige und koordinierte Maßnahmen treten dann leider meist in den Hintergrund".

Dass sich langer Atem auszahle, zeige Schweden: Trotz hoher Erwerbsbeteiligung von Frauen sei die schwedische Geburtenrate eine der höchsten in Europa.


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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