Also ich glaube nicht, dass hier zunehmend etwas islamisiert wird, das ist ziemlicher Schwachsinn. Manche Leute mögen sich je nach Wohnviertel ihrer Stadt so vorkommen, oder eine Überempfindlichkeit in sich aufgebaut haben, alles und jedes, was auf die Merkmale eines vorderorientalen oder nordafrikanischen Hintergrunds hinweist, als bedrohende, islamische Gefahr zu sehen. Dazu besteht kein Anlass, man muss nur zum Konsens kommen, dass Islam und Gewalt auch hier nicht Hand in Hand gehen können und dürfen. Ansonsten kann der Islam als gleichberechtigte Religion mit allen anderen, die hier gelebt werden, keinen Angstgrund bieten.
Natürlich muss man differenzieren, und dass die Thematik Zwangsehe oder Gewalt in der Ehe hier ausnahmslos GAR NICHT gehen, sollte auch neuen Einwanderern früh genug nahegelegt werden. Wenn ich in ein anderes Land reise, womöglich um dort zu arbeiten, oder dauerhaft da zu leben, informiere ich mich gründlich über die üblichen Sitten und Regeln. Das lässt sich bei einigen Leuiten aus Gesellschaften, die da anderer Ansicht sind, klar vermissen. Auch in einigen seit Generationen hier Lebenden scheint da das Bewusstsein, dass sie in einer gewalt-ablehnenden Kultur angekommen sind, noch nicht so ganz durchgekommen sein.
Jeder soher motivierte Mord ist einer zu viel, jede Tat eines Gewaltverbrechens und jede Drohung dazu hin, die gegen eine Frau, Tochter, Kind, Verlobten ect. ausgesprochen wird, ist eine zu viel!
Die Täter, das begünstigende Umfeld, da muss ein Bewusstsein umfolgen, da muss sich was ändern. Wenn wir dies alles am Islam festnageln, sind wir nicht weiter, als wenn wir aus den bekannten Fällen von klerikalem Kindesmissbrauch den Schluss ziehen, es läge am Christentum selbst.
Es sind immer Menschen, die Taten begehen. Und es sind Menschen, die dafür grade stehen müssen, was sie tun.